
Frühstück


Das Boarding kann sehr weihnachtlich sein, wenn man zwischen Passkontrolle und Sitzplatz im Flieger eine Portion Weihnachtsplätzchen vernichtet.

Nicht, dass wir Ärger wegen unerlaubte Lebensmitteleinfuhr bekommen. Heutzutage könnten Plätzchen als biologische Waffe interpretiert werden. Alternativ auch als Wurfgeschoss – dafür sind sie aber zu weich.
Egal, wir haben uns um die Flugsicherheit verdient gemacht.

Wir versuchen immer Direktflüge zu buchen. Nicht so Ana. Ich fürchte, Ihr Ziel war es möglichst viele Meilen zu sammeln.
Los geht es heute von Stuttgart nach Frankfurt und von dort nach Madrid.
Morgen geht es weiter nach Bogota über Rio de Janeiro nach Sao Paulo.
Dann dürfen wir einen Tag durchatmen, um weiter nach Belo Horizonte und Montes Claros zu fliegen.
Ich glaube weiterhin, dass Ana Silvester ohne uns feiern will, weil wir total fertig sind. Aber da hat sie die Rechnung ohne uns gemacht. Wo ist die Party und wo der Caipirinha?
aus esen&trinken 5/2018

Montag: Pleine des Cafres

Mittwoch: Hell-Bourg
Zumindest heute. Es ist ruhig und friedlich, die Sonne geht auf und ich habe ein „wenig“ Internet.


Dienstag: Bras-Panon
Gerne hätten wir uns den Anbau von Vanille erklären lassen, doch leider ist die Farm so zerstört, dass es hier kaum noch etwas anzusehen gibt.
Netterweise durften wir uns ohne Führung im Schaugarten etwas umsehen.
Dienstag: Hell-Bourg
Wir haben es geschafft. Wir sind in Hell-Bourg angekommen. Wir haben auf der Straße einfach ein paar Stromkabel ignoriert und überfahren, sind Ästen und ungestützten Bäumen ausgewichen, haben kleine Wasserfälle durchquert (die es gestern nicht gab) und überhaupt Straßensperren sind für Weicheier (auch wenn ich nach mehreren doch recht stutzig wurde). Aber was soll’s, es gibt nur die eine Straße an unser Ziel.
Und zur Belohnung haben wir nun eines der (scheinbar) schönsten creolischen Dörfer im Nebel bzw. in den Wolken und im Regen.
Der Zyklon ist überstanden, jetzt gilt es im Zickzack über Geröll und entwurzelte Bäume wieder durch die Berge ins Tal.
Unsere Wanderung können wir vergessen, da die Wege nicht mehr begehbar sind.
Fotos vom Katastrophen-Tourismus folgen.
Der Zyklon ist überstanden, jetzt gilt es im Zickzack über Geröll und entwurzelte Bäume wieder durch die Berge ins Tal.
Unsere Wanderung können wir vergessen, da die Wege nicht mehr begehbar sind.
Fotos vom Katastrophen-Tourismus folgen.