Japanisches Essen

Japanisches Essen ist lecker und schmackhaft. Es ist wenig gewürzt, alles sehr frisch und es gibt auch wenige seltsame Lebensmittel. Für uns Ausländer sehr praktisch: viele Restaurants haben alle Gerichte der Karte als Fotos oder Plastiknachbau (sehr realistisch) im Schaufenster. So fällt eine Auswahl einfach. Eine englische Karte ist damit völlig überflüssig. Kurz vor dem Essen muss hier niemand Angst haben. Und die zwei drei wirklich für uns seltsamen Zutaten haben wir lustigerweise alle gegessen. Hier ein paar Beispiele:

Für unterwegs – unbedingt zu testen – die Bentobox bzw. an jedem Bahnhof erhältlich die Eki-Ben (Bentobox, die an Bahnhöfen an Reisende verkauft werden).
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Yakitori: Fleischstückchen auf Bambusspießen über offenem Feuer gegrillt und mit Soße bestrichen bzw. getunkt. Die Fleischstücke sind meist vom Huhn (Brust, Gehacktes, Haut, Knorpel, Flügel, Leber, …..), aber auch vom Schwein oder nur Gemüse (mit Pilzen – auch sehr lecker). Im Grunde bestellt man immer wieder 2 oder 4 Spieße und dann die nächsten. Im Laufe eines Abends stapeln sich dann die Teller. 🙂
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Tempura ist paniertes und frittiertes Gemüse, Fleisch oder Fisch. Wir hatten Hühchenbrust und Rochenflosse (rechts).
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Und natürlich gibt es auch Gemüse und Salat, wie bspw. gekochte Sojabohnen mit Katsuobushi (auch Bonitoflocken). Das ist getrockneter und geräucherter Bonito (eine Thunfischart). Im ersten Moment sehr irritierend, da sich die Flocken durch die Hitze und Feuchtigkeit des Gerichts bewegen, als wären sie lebendig. Wen es interessiert, wir haben welche mitgebracht.
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Gurkensalat (hübsch angerichtet und natürlich mit Mayo)
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Und zum Bier – vorneweg als Amuse-gueule – Soyabohnen – sehr knackig und isst sich so weg. Ich musste mich echt beeilen, damit ich noch welche bekam, da Rajko seinen neuen Lieblingssnack gefunden hat.
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Tonpeiyaki – so eine Art Eierkuchen mit Bratenscheiben, Frühlingszwiebeln und mit Mayo. Oben das reale Gericht – schon angefuttert – und unten das im Schaufenster ausgestellte Plastikgericht.
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Dashi: hier handelt es sich eigentlich nur um den Fischsud, aber der Rest ist auch nicht zu verachten. Wie es funktioniert wird unten erklärt. Leider waren wir so hungrig, dass wir schon mal angefangen haben, die Fotos wurden leider erst gemacht, als schon ein Teil weg war (bspw. die fritierten Scampis)
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Sushi & Sashimi: Ich denke, das muss ich nicht erklären. Leider habe ich nur ein Foto gemacht. Schließlich soll der Fisch ja frisch gegessen werden, da blieb dann keine Zeit. Auch saßen wir direkt vor dem Sushimeister an der Theke und waren beschäftigt mit „Gucken“. Ich bin mir auch nicht ganz sicher, was wir da so alles gegessen haben. Was Ihr nicht unbedingt essen müsst ist gelber Heringsrogen/Kazunoko (fest und gummiartig, schmeckt sonst nach nichts). Es sieht dafür aber nett aus. Bzgl. Geschwindigkeit haben die deutschen Sushilokale noch deutlichen Aufholbedarf.

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Teppanyaki: Fleisch, Fisch, Gemüse und Nudeln, direkt vorm Gast auf heißer Herdplatte gebraten und mundgerecht zerteilt; wird in Sojasoße mit Meerrettich getunkt. Auch hier gibt es keine Fotos, da wir mit Zusehen und Essen beschäftigt waren. Tut mir leid. Selbst probieren ist hier die Devise.

Rāmen: Nudelsuppe chines. Ursprungs – in unzähligen Variationen und allgegenwärtig mit dicken weissen Weizennudeln (Udon) und dünnen Buchweizennudeln (Soba). Man kauft sich ein Essensmärkchen am Automaten sowie die zusätzlichen Bestandteile, wie gekochtes Ei, Braten, Frühlingszwiebeln etc. Da wir am ersten Abend eine Ramenküche besuchten, waren wir zu überfordert um Fotos zu machen. Es sieht aber nicht so toll aus, schmeckt dafür aber.

Dessert & Süßes: Ein Nachtisch gibt es eigentlich nicht. Über die diversen Eissorten haben wir schon berichtet. Es gibt sehr, sehr viele Süßigkeiten mit Matchatee. Teils recht gewöhnungsbedürftig, z.B. Eis, Schokolade, Kuchen, Kekse …. Aktuell im Trend ist Baumkuchen – natürlich mit Matcha. Leider wird auch einiges, wie Eis und Kuchen, völlig unnötig mit einem dünnen Nudelteig überzogen. Grrrrr.

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